Themen

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VERÖFFENTLICHT:

Der Bundesverband Geriatrie ist ein bundesweit tätiger Spitzenverband und politische Interessenvertretung der Leistungserbringer in der Geriatrie. Deshalb setzt er mit seiner Verbandsarbeit Impulse für die hochwertige geriatriespezifische Versorgung und deren auskömmliche Finanzierung:

Dazu gehören Angebote wie die unabhängige zentrale Datenbank Gemidas Pro®. Sie bildet Leistungen und Ergebnisse in der geriatriespezifischen Versorgung repräsentativ ab und beinhaltet über eine Million Datensätze. Im Jahr 2005 hat der Bundesverband Geriatrie mit der Entwicklung und Konzipierung von ZERCUR GERIATRIE® begonnen. Diese speziellen Fort- und Weiterbildungen für die Altersmedizin vermitteln fachspezifisches Wissen für die einzelnen Professionen. Die Datenbank für geriatrische Vergütungssätze, das Transparenzregister, ist seit 2022 im Aufbau. Damit will der Verband nicht nur dazu beitragen, seine Mitglieder bei Verhandlungen und Schiedsstellenverfahren zu unterstützen, sondern auch die aktuelle wirtschaftliche Situation der Geriatrien abbilden.

Der Geriatrische Versorgungsbund ist ein Konzeptansatz zur Vernetzung verschiedener Versorgungsebene. Als Netzwerk konzipiert, versucht diese Struktur Nachteile des sektoral gegliederten deutschen Gesundheitssystems auszugleichen. Angepasst an die Entwicklung der Geriatrie gibt der Verband zudem in regelmäßigen Abständen konkrete Personalkennzahlen als Empfehlungen für die personelle Ausstattung einer geriatrischen Einrichtung heraus und unterstützt mit Informationen beim Entlassmanagement in Krankenhaus und Rehabilitation. Schließlich beteiligt sich der Verband durch seine DRG-Fachgruppe an der Mitgestaltung des G-DRG-Systems sowie die Unterstützung der Mitglieder bei Abrechnungsfragen. Die Aktivierend-therapeutische Pflege in der Geriatrie (ATP-G) ist ein Kernelement des geriatrischen Behandlungskonzeptes und daher ebenfalls ein wichtiges Aufgabenfeld des Verbandes.

Geriatrischer Versorgungsverbund

VERÖFFENTLICHT:

Der Bundesverband Geriatrie e.V. hat das Konzept des "Geriatrischen Versorgungsverbundes" entwickelt. Dieses soll als Grundlage für die Weiterentwicklung einzelner Versorgungsstrukturen dienen. Inhaltlich wurden die Vorteile eines "Zentrums" mit den Vorzügen eines "Versorgungsnetzwerkes" kombiniert. Der Ansatz lässt Raum zur regional individuellen Ausgestaltung.

Aufgrund ihrer altersbedingten Multimorbidität, Vulnerabilität sowie häufiger Behinderungen benötigen ältere Menschen im Fall von Krankheit und/oder Pflegebedürftigkeit ein auf ihre Bedürfnisse angepasstes Angebot. Dieses muss zwingend folgende Elemente in einem abgestuften Konzept enthalten:

  • Screening

Ein geriatrischer Patient muss als solcher identifiziert und in Abhängigkeit vom Screening-Ergebnis an die fachspezifische Behandlungsstruktur des Versorgungsverbundes weitergeleitet werden.

  • Multidimensionales Assessment

Statuserhebung, um die Versorgungsoptionen fachlich-individuell an den Behandlungsbedarf beziehungsweise das Rehabilitationspotenzial des Patienten anzupassen.

Zudem müssen die individualisierten Versorgungsangebote zum Zeitpunkt des jeweiligen Bedarfs kurzfristig verfügbar sein. Die resultierende Anforderung, Leistungsangebote zu vernetzen (Care-Management) und Patienten koordiniert zur Verfügung zu stellen (geriatrisches Case-Management) soll im geriatrischen Versorgungsverbund praxisgerecht realisiert werden. Das geriatrische Case-Management umfasst dabei Leistungen, die als Reaktion beziehungsweise Adaption auf gesundheitliche Veränderungen der Patienten anzuwenden sind.

Wie die folgende Abbildung verdeutlicht, umfasst der Geriatrische Versorgungsverbund ein Geriatrisches Zentrum sowie die mit der umfassenden Versorgung älterer Patienten inhaltlich befassten Institutionen und Einrichtungen.

 

 Geriatrischer Versorgungsverbund

Mit dem Geriatrischen Versorgungsverbund wird eine qualitativ hochwertige Versorgung für geriatrische Patienten angeboten. Gleichzeitig gleicht die Netzwerkstruktur Nachteile des sektoral gegliederten deutschen Gesundheitssystems aus und ist dabei so modular aufgebaut, dass sie trotz Unterschieden in den einzelnen Ländern als Rahmenkonzept dienen kann.

Entlassmanagement Krankenhaus

VERÖFFENTLICHT:

Der Rahmenvertrag zum Entlassmanagement in Krankenhäusern ist zum 1. Oktober 2017 verbindlich geworden. Im Fokus dieses verbindlichen Rahmenvertrags zwischen dem GKV-Spitzenverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) stehen die Bedürfnisse des Patienten. Somit sind Krankenhäuser verpflichtet, für Patienten nach voll- oder teilstationärem Aufenthalt oder nach Erhalt stationsäquivalenter Leistungen ein Entlassmanagement zu organisieren.

Bei Bedarf können Krankenhäuser Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmittel sowie häusliche Krankenpflege und Soziotherapie für bis zu sieben Tage verordnen. Das Verordnungsrecht ist auf das Entlassmanagement begrenzt. Den Patienten muss bei Entlassung aus dem Krankenhaus ein Entlassbrief ausgehändigt werden. Ziel des Entlassmanagements ist es, Patienten eine lückenlose medizinische beziehungsweise pflegerische Anschlussversorgung zu sichern. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zum Rahmenvertag, Formulare zu Umsetzungshinweisen sowie zum Verordnungswesen im Entlassmanagement der KBV sowie der DKG.

Rechtsgrundlagen

Rahmenvertrag Entlassmanagement nach Krankenhausbehandlung,

 

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement Krankenhaus Lesefassung

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement Krankenhaus Anlage 1a

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement Krankenhaus Anlage 1b

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagment Krankenhaus Anlage 2

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement Krankenhaus Anlage 3a

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement Krankenhaus Anlage 3b

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagment Krankenhaus Umsetzungshinweise

 Download IconRahmenvertrag Entlassmanagent Krankenhaus Verordnungswesen

Entlassmanagement Rehabilitation

VERÖFFENTLICHT:

Nach einem lang währenden Verhandlungs- und Abstimmungsprozess zwischen dem GKV-Spitzenverband, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und den elf für die Erbringung von Leistungen zur medizinischen Rehabilitation maßgeblichen Verbänden auf Bundesebene (Reha-Leistungserbringerverbände*) haben sich die Vertragspartner am 15. Januar 2019 vor dem erweiterten Bundesschiedsamt über einen Rahmenvertrag zum Entlassmanagement von stationären medizinischen Rehabilitationseinrichtungen geeinigt. Der Rahmenvertrag Entlassmanagement-Reha ist am 1. Februar 2019 in Kraft getreten.

Bestandteile des im Rahmenvertrag geregelten Entlassmanagements sind insbesondere die Feststellung und Dokumentation des medizinischen Versorgungsbedarfs, der im Anschluss an die Rehabilitation besteht, sowie die Einleitung der medizinischen und pflegerischen Anschlussversorgung, sofern ein solcher Versorgungsbedarf festgestellt wurde. Dazu haben die Rehabilitationseinrichtungen Hilfestellungen und Beratungen bei der Beantragung von Leistungen der Kranken- und/oder Pflegekasse beziehungsweise bei der Kontaktanbahnung zur Selbsthilfe zu erbringen.

Darüber hinaus regelt der Rahmenvertrag das zukünftige Verordnungsrecht. Die Rehabilitationseinrichtungen dürfen danach für einen Zeitraum von bis zu sieben Tagen Arznei- und Verbandsmittel, Heil- und Hilfsmittel, häusliche Krankenpflege, Soziotherapie sowie Krankenhausbehandlung verordnen. Ferner dürfen die Rehabilitationseinrichtungen die Arbeitsunfähigkeit feststellen. Die Rehaeinrichtungen haben sechs Monate Zeit, bis sie alle Regelungen des Rahmenvertrages umsetzen müssen. Ziel des Entlassmanagements ist es, Rehabilitanden eine lückenlose medizinische beziehungsweise pflegerische Anschlussversorgung zu sichern. Nachfolgend finden Sie weitere Informationen sowohl zum Rahmenvertag Entlassmanagment-Reha als auch zu den Umsetzungshinweisen der Reha-Leistungserbringerverbände.

Rechtsgrundlagen

Rahmenvertrag zum Entlassmanagement von stationären medizinischen Rehabilitationseinrichtungen

Download IconRahmenvertrag Entlassmangement-Reha

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement-Reha Anlage 1a

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement-Reha Anlage 1b

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement-Reha Technische Anlage 2

Download IconRahmenvertrag Entlassmanagement-Reha Umsetzungshinweise

Download IconUmsetzungshinweise Anlage 1 Druckereien

Download IconUmsetzungshinweise Anlage 2a BSNR Reha GKV

Über Zercur®

VERÖFFENTLICHT:

Über Zercur®

Die Sicherung und Förderung der Qualität in der Versorgung der Patienten und Patientinnen ist heute zu einem zentralen Element in der Gesundheitsversorgung geworden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Qualifikation des Personals. Vor diesem Hintergrund setzen die geriatrischen DRGs "qualifiziertes Personal" voraus; im Rehabereich findet dieser Gedanke über die verschiedenen Qualitätssicherungsverfahren Eingang.

Im Jahr 2005 hat der Bundesverband Geriatrie mit der Entwicklung und Konzipierung von Fort- und Weiterbildungen für die Geriatrie begonnen. Ziel war es, eine alternative Fortbildung zu entwickeln, welche alle notwendigen Grundlagen im Sinne des Teamansatzes in der Geriatrie vermittelt, sich jedoch zugleich zeitlich auf das wirklich wesentliche Basiswissen beschränkt. Das erworbene Basiswissen sollte in der weiteren Folge durch eine fachspezifische Weiterbildung für die einzelnen Professionen vertieft werden können.

Als Ergebnis hat der Bundesverband Geriatrie die Fort- und Weiterbildungsqualifizierung "ZERCUR GERIATRIE®" entwickelt.

Dieses zertifizierte Curriculum Geriatrie gliedert sich wie folgt:

  1. ZERCUR GERIATRIE® Basislehrgang (seit Dezember 2006 im Regelbetrieb)
  2. ZERCUR GERIATRIE® Fachweiterbildung Pflege (seit 2010)
  3. ZERCUR GERIATRIE® Fachweiterbildung Therapeuten (ab 2017)
  4. ZERCUR GERIATRIE® Pflegehelfer (ab 2018)
  5. ZERCUR GERIATRIE® Entlassmanagement in der Geriatrie (Pilot ab 2022)


Zercur Gruppe

Interview mit einer Teilnehmerin der „ZERCUR GERIATRIE®-Fachweiterbildung Pflege:

Im November 2017 fanden die 12. Abschlussprüfungen der „ZERCUR GERIATRIE®-Fachweiterbildung Pflege“ statt. Eine der erfolgreichen Absolventinnen ist Dunja Wondra. Als Krankenpflegerin leitet sie den Bereich Innere Medizin und Geriatrische Rehabilitation im Klinikverbund der Kliniken Südostbayern AG, Kreisklinik Trostberg.


Bundesverband Geriatrie: Gratulation zum erfolgreichen Abschluss der geriatrischen Fachweiterbildung! Fortan dürfen Sie sich „Fachpflegekraft Aktivierend-therapeutische Pflege Geriatrie“ nennen. Welche neuerworbenen Qualifikationen verbergen sich hinter dem Titel?

Dunja Wondra: Vielen Dank für die guten Wünsche. Der Inhalt der 520 Pflichtstunden in den unterschiedlichen Modulen ist hauptsächlich definiert über die aktivierend-therapeutische Pflegetätigkeit am und vor allem mit unseren geriatrischen Patienten. Viele der angebotenen Themen sind praxisrelevant und alltagstauglich. Ein Großteil der Lerninhalte wird zudem in anschaulicher Weise, zum Beispiel in praktischen Übungen, geschult.

Das Grundverständnis für Begrifflichkeiten wie beispielsweise Geriatrischer Patient, Aktivierend-therapeutische Pflege, Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung sowie Gesetzesgrundlagen der Abrechnung in den verschiedenen geriatrischen Einrichtungen wird vermittelt. Das Bobath-Konzept, Validation, Kontinenz und Dysphagie sind nur einige der Grundlagenelemente, die für die Pflege unserer geriatrischen Patienten gelehrt werden. Vertieft werden diese durch den Unterricht für spezifische Krankheitsbilder wie zum Beispiel pulmonale und kardiologische Erkrankungen, neurophysiologische Störungen, organische Hirnschädigungen, Stoffwechselerkrankungen und viele mehr.

Qualifizieren kann man sich mit diesem neu erworbenen Titel hauptsächlich im Bereich der Aktivierend-therapeutischen Pflege in der Geriatrie, im Bereich der interdisziplinären Zusammenarbeit, dem Grundverständnis für das Fachgebiet Geriatrie im Allgemeinen und letztendlich erwirbt man eine Fülle von wichtigen Zusatzinformationen zum Beispiel zum Thema Multimedikation, Ethik, Kinästhetik, kultursensibler Umgang und wissenschaftliches Arbeiten, um nur einige wenige zu nennen. Das Verfassen und Präsentieren der Facharbeit hilft einem hierbei, sein Wissen nochmals zu vertiefen und auch anzuwenden.

Welche Inhalte schätzen Sie für Ihre berufliche Tätigkeit als besonders wichtig ein? Haben Sie Themen vermisst?

Für meine berufliche Tätigkeit besonders wertvoll war unter anderem der 2-wöchige Bobath-Grundkurs in Karlsruhe, Langensteinbach. Die Kursleiter verstanden es in wunderbarer Weise, die theoretischen Inhalte anschaulich zu vermitteln und die Teilnehmer konnten anschließend ihr neu erworbenes Wissen durch Selbsterfahrung und im Umgang mit den Patienten sofort umsetzen.

Viel Neues lernen durfte ich auch bei den Dozentinnen aus dem Hamburger Albertinen-Haus, die uns zwei Tage in Aktivierend-therapeutischer Pflege unterrichteten, bei dem Seminar über Inkontinenz in Berlin oder beispielsweise bei dem Modul Sprach-und Sprechstörungen in Gütersloh. Vermisst habe ich lediglich in einigen Modulen die ausführlichere Darstellung der Nationalen Expertenstandards. Das Modul Aktivierend-therapeutische Pflege in der Geriatrie hätte durchaus noch weitere Tage umfassen dürfen.

Wie empfanden Sie den Aufbau und Ablauf der Fachweiterbildung? War eine Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung gegeben?

Ich habe die Fachweiterbildung in einem Zeitraum von acht Monaten absolviert und kann sagen, dass dies schon hin und wieder eine Herausforderung war. Die Module bei den verschiedenen Anbietern in diesem relativ kurzen Zeitrahmen zu buchen, erforderte ein hohes Maß an Logistik und Flexibilität. Ich hatte zwar das große Glück, dass mich mein Arbeitgeber, meine Kollegen und meine Familie maximal unterstützten und darf im wunderschönen Chiemgau leben und arbeiten, aber die vielen Reisen durch die ganze Republik waren schon einige Male sehr anstrengend.

Nichtsdestotrotz, würde ich diese Fachweiterbildung sofort wieder machen, eventuell würde ich mir ein halbes Jahr länger Zeit dafür lassen. Schade finde ich, dass im südlichen Teil Deutschlands leider nur sehr wenige Module angeboten werden. Bayern hat hier definitiv noch Aufholbedarf. Organisiert waren die Veranstaltungen und auch die Prüfung bei durchweg allen Veranstaltern sehr gut. Besonders gefallen hat mir hier Berlin mit hervorragenden Dozenten, auch Hamburg und Gütersloh haben eine sehr hohe Schulungsqualität.

Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Würden Sie die Fortbildung Ihren Kolleginnen und Kollegen weiterempfehlen?

Der extrem hohe Benefit dieser Qualifikation hat mich veranlasst, mit unserem Bildungszentrum in Traunstein und unserer leitenden Ärztin in der Geriatrie, Frau Dr. Gerusel-Bleck, sowie unserer Pflegedirektorin, Frau Großauer, für das Jahr 2018 zu planen, einen Großteil der geforderten Pflichtmodule hier in Traunstein anzubieten. Selbstverständlich möchte ich sehr gerne einem großen Teil meiner Kollegen, die in einem geriatrischen Bereich arbeiten, aber auch Altenpflegekräfte und Mitarbeiter aus anderen therapeutischen Einrichtungen die Teilnahme an dieser Fachweiterbildung ermöglichen. Wieder sensibler für unsere geriatrischen Patienten zu werden, Wissen zu mehren, sich der Nähe und Empathie zu unseren Patienten wieder bewusster zu werden und dies mit seinen Kollegen zu teilen, hat mir besonders gut gefallen.

Das Gespräch führte Matthias Witzmann.

Gemidas® Pro - Qualitätssicherung in der Geriatrie

VERÖFFENTLICHT:

Gemidas Pro® - Qualitätssicherung in der Geriatrie

GemidasPro Logo

Die Qualität der Versorgung stellt ein wesentliches Element im deutschen Gesundheitssystem dar. Ein Ergebnis der Überlegungen, auf welcher Basis verlässliche Aussagen hinsichtlich der Qualität und der Quantität der Behandlung geriatrischer Patienten getroffen werden können, war die Schaffung einer zentralen Datenbank. Diese Datenbank bildet die Leistungen und Ergebnisse in der geriatriespezifischen Versorgung repräsentativ ab.  Hierzu werden in anonymisierter Form die wichtigsten Behandlungsdaten geriatrischer Patienten erfasst.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Grunddaten und Merkmale der geriatrischen Patienten sowie die Parameter des Behandlungsverlaufs und des Behandlungsergebnisses. Diese werden für die teilnehmenden geriatriespezifischen Einrichtungen analysiert und zudem im Sinne der Qualitätsförderung und -sicherung bundesweit klinikübergreifend verglichen. Bereits 2007 stand die Desktopvariante Gemidas® Pro zur Verfügung.
 
Die Umstellung auf die Webversion ist für die Einrichtungen mit erheblichen Vorteilen verbunden: Während bislang jede Einrichtung ihre Transferdatei einzeln zum Einspielen in die zentrale Datenbank und zur anschließenden Auswertung übermittelt hat, entfällt dies zukünftig. Ebenso entfallen die Installation der Gemidas Pro-Software, das Aufspielen von Updates sowie die Bereitstellung von Server-Ressourcen. Einrichtungen, deren Dateien außerhalb von Gemidas® Pro generiert werden, können diese selbständig in die zentrale Datenbank einspielen. Datensätze können über verschiedene Dateiformate importiert werden (zum Beispiel: als Access-DB, als SQL-Skript, als XML-Datei).
 
Neben der Auswertung eigener Datensätze auf Basis bereitgestellter Vorlagen (quartalsweise beziehungsweise jährliche Standardauswertungen) besteht zudem die Möglichkeit, individuelle Auswertungen eigener und gegebenenfalls weiterer Datensätze vorzunehmen.

Den gewachsenen Anforderungen an den Datenschutz wird vollumfänglich Rechnung getragen. Ein Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung nach Art. 28 DS-GVO mit dem Anbieter des Web-Servers 1&1 IONOS SE liegt vor. Die Absicherung und Verschlüsselung des Übertragungsweges erfolgt über eine gesicherte Verbindung (HTTPS).
Gemidas® Pro steht allen geriatriespezifischen Einrichtungen in Deutschland zur Verfügung. Geriatrien, die sich an der vergleichenden Qualitätssicherung beteiligen möchten, können sich über das Onlineportal https://www.gemidas.de anmelden.
 

DRG-Fachgruppe

VERÖFFENTLICHT:

Die DRG-Fachgruppe wird gemeinsam vom Bundesverband Geriatrie, der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG) und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG) getragen.

Ziel der Träger der DRG-Fachgruppe ist es, die weitere Ausgestaltung des G-DRG-Systems mit Blick auf die geriatrischen Einrichtungen in Deutschland zu begleiten, um eine qualitätsgesicherte Versorgung der Patienten sicher zu stellen. Vor diesem Hintergrund soll die DRG-Fachgruppe die Vorstände und Präsidien der Träger zu Fragen des G-DRG-Systems beraten. Dabei soll sie auf die Bündelung der Interessen im Bereich der Weiterentwicklung des G-DRG-Systems einschließlich der zu Grunde liegenden Klassifikationssysteme (ICD-10-GM, OPS) einwirken, die Träger bei der Vertretung ihrer Anliegen gegenüber den weiteren Beteiligten im Gesundheitssystem unterstützen. Zudem werden Kenntnisse und das Wissen über das DRG-System bei den Mitgliedern der Träger gefördert und vertreten.

Folgende Aufgaben werden von der DRG-Fachgruppe wahrgenommen:

  • Sie berät die Träger zu allen Fragen im Zusammenhang mit dem DRG-System, beziehungsweise seiner Weiterentwicklung.
  • Sie wirkt dabei auf die Bündelung der Interessen der Träger hin.
  • Sie betreut in Absprache mit den Trägern das Vorschlagsverfahren zur jährlichen Anpassung des DRG-Systems.
  • Die Projektgruppe unterstützt beziehungsweise vertritt – nach Absprache – die Träger bei der Wahrnehmung der Interessen der Geriatrie im Bereich der DRG-Thematik gegenüber den weiteren Beteiligten im Gesundheitswesen.
  • Sie fördert und vertieft die Kenntnisse und das Wissen über das DRG-System in der Mitgliedschaft der Träger.

Die DRG-Fachgruppe besteht aus folgenden Mitgliedern:

Jessica Kappes - Sprecherin

Bereichsleitung Finanzierung in der Geschäftsstelle des Bundesverbands Geriatrie e.V.
Reinickendorfer Str. 61
13347 Berlin
Tel.: 030 / 3 39 88 76-26
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www.bv-geriatrie.de

Konstantin Hatzopoulos

Arzt im Bereich Medizincontrolling
Evangelisches Geriatriezentrum
Reinickendorfer Straße 61
13347 Berlin
Tel.: 030 / 45 94-17 50
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www.egzb.de

Dr. med. Anja Kwetkat

Chefärztin Klinik für Geriatrie und Palliativmedizin
Klinikum Osnabrück GmbH
Am Finkenhügel 1
49076 Osnabrück
Tel.: 0541 / 405-7201
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www.klinikum-os.de

Dr. rer. medic. Mark Lönnies

Geschäftsführer
Christophorus Trägergesellschaft mbH
Südwall 22 48653 Coesfeld
Tel.: 02541 89 - 14040 
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.christophorus-kliniken.de

Christian Pohlig

Chefarzt Akutgeriatrie
Klinikum Coburg gGmbH - Klinik für Geriatrie und Rehabilitation
Ketschendorfer Straße 33
96450 Coburg
Tel.: 09561 / 22-67 11 
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
www.regiomed-kliniken.de

Prof. Dr. med. Katrin Singler

Oberärztin Klinik für Innere Medizin II
Schwerpunkt für Geriatrie Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
Klinikum Nürnberg | Standort Nord
Prof.-Ernst-Nathan-Str.1
90419 Nürnberg
Tel.: 0911 / 398 114730
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

www.klinikum-nuernberg.de/


Um einen direkten Informationsfluss zwischen den Gesellschaften, die die Projektgruppe tragen, und der DRG-Fachgruppe sicher zu stellen, nimmt jeweils ein Vertreter aus dem Vorstand beziehungsweise dem Präsidium der Gesellschaften an den Sitzungen der Projektgruppe teil.

Für die DGGG nehmen Dr. Kwetkat (Chefärztin Klinik für Geriatrie am Universitätsklinikum Jena), für die DGG Prof. Dr. med. Katrin Singler (Oberärztin Klinik für Innere Medizin II Schwerpunkt für Geriatrie Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität) und für den Bundesverband Dr. Mark Lönnies als Kontaktpersonen an den Sitzungen teil.

Kontakt

Anregungen und Rückfragen zur Arbeit der DRG-Fachgruppe können Sie an folgende E-Mail Adresse richten:

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