Im Mittelpunkt steht die gegenseitige Ausrichtung der geriatrischen und unfallchirurgischen Arbeitsweisen auf die Erfordernisse einer strukturierten optimalen Versorgung der geriatrischen Traumapatienten.
Der Anforderungskatalog bildet das wesentliche Element für die Gestaltung eines "atz® – Alterstraumatologischen Zentrums". Eine daraus entwickelte Checkliste bildet die Grundlage für die Zertifizierung beziehungsweise für die Audits vor Ort. Das gesamte Verfahren wird von unabhängigen Zertifizierungsgesellschaften und ohne Einfluss der herausgebenden Gesellschaften durchgeführt.
Es handelt sich hierbei um das einzige Zertifizierungsverfahren im Bereich der Alterstraumatologie, welches mit den medizinisch wissenschaftlichen Fachgesellschaften der Geriatrie abgestimmt und von diesen unterstützt wird.
Verfahrenseckpunkte im Überblick
Orientierung an ISO 9001
Das Zertifizierungsverfahren „atz® – Alterstraumatologisches Zentrum“ orientiert sich am Aufbau und der Diktion der häufig angewandten ISO 9001. Dadurch wird die Integration ins bestehende Qualitätsmanagementsystem der Klinik vereinfacht.
Ausgestaltung als Add-On
Das Verfahren „atz® – Alterstraumatologisches Zentrum“ ist als Add-On ausgestaltet. Bei der Erstzertifizierung wird eine Grundzertifizierung (zum Beispiel ISO 9001, KTQ oder EFQM) empfohlen, bei der Re-Zertifizierung ist sie verpflichtend.
Selbstbewertung/Re-Zertifizierung
Jährlich ist eine Selbstbewertung (zum Beispiel internes Audit) vorgeschrieben, die im Rahmen der Re-Zertifizierung nachgewiesen werden muss. Eine Re-Zertifizierungspflicht besteht nach drei Jahren, angelehnt an den Zyklus der ISO 9001, andernfalls läuft das Zertifikat ab.
Vertrag direkt mit unabhängiger Zertifizierungsgesellschaft
Der Vertragspartner für die Zertifizierung kann aus den kooperierenden Zertifizierungsgesellschaften gewählt werden. Der Vertrag umfasst in der Dauer nur die unmittelbare Zertifizierung. Nach erfolgreicher Zertifizierung wird der Name der Einrichtung auf der Homepage des BV Geriatrie veröffentlicht.
Festpreis ohne Folgekosten
Die Gebühr für eine Re- beziehungsweise Zertifizierung beträgt 3.750 Euro (zzgl. MwSt. und Reisekosten), wenn sich die geriatrische und die unfallchirurgische Versorgungseinheit an einem Standort befinden. Wenn sich die Versorgungseinheiten an unterschiedlichen Standorten befinden, beträgt die Gebühr 3.950 Euro (zzgl. MwSt. und Reisekosten). Nichtmitglieder des Bundesverbandes zahlen einen Aufschlag von 15 Prozent. Bis zur Re-Zertifizierung fallen keine weiteren Kosten an.